Ärztekammer Berlin feiert 50-jähriges Jubiläum

Pressemitteilung

Hauptstadtkammer setzt seit 1963 wichtige gesundheitspolitische Impulse und vertritt rund 29.000 Ärztinnen und Ärzte

Die Ärztekammer Berlin wird 50 Jahre alt. Am 7. Februar 1963 trat die erste Delegiertenversammlung der Kammer zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Damit war sie die jüngste Landesärztekammer der Bundesrepublik Deutschland. Mit 14 hauptamtlichen Mitarbeitern war sie zunächst für 5.100 Kammermitglieder zuständig. Heute sind rund 29.000 Berliner Ärztinnen und Ärzte Mitglied der Ärztekammer Berlin.

Während die Kammer zunächst nur die Ärztinnen und Ärzte in West-Berlin vertrat, kamen mit der Wiedervereinigung Deutschlands auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ostteil der Stadt hinzu. Schnell gelang es, die Ärztekammer Berlin zu einer gemeinsamen Kammer für alle Ärztinnen und Ärzte der Stadt zu machen.

Mit der Wiedervereinigung kam der Ärztekammer Berlin eine neue Rolle als Hauptstadtkammer zu. "Dieser besonderen Rolle wurde die Kammer dadurch gerecht, dass sie immer wieder entscheidende gesundheitspolitische Impulse zum Wohle der Patienten setzte. Dazu gehören die Auseinandersetzung mit der Verantwortung der Ärzteschaft im Nationalsozialismus ebenso wie die Thematisierung der Arbeitssituation junger Ärztinnen und Ärzte oder die Etablierung wegweisender Themen wie Evidenzbasierte Medizin und Patientensicherheit", erklärt Kammerpräsident Dr. med. Günther Jonitz anlässlich des Jubiläums.

Kammervizepräsident Dr. med. Elmar Wille ergänzt: "Die Vertreterinnen und Vertreter der Kammer traten immer wieder für ihre innere Überzeugung ein. Als Beispiel sei hier nur die Wiedereinführung des Facharztes für Allgemeinmedizin genannt, der heute wieder flächendeckend Standard ist. Berlin ist nicht nur hier Vorreiter."

Wie Kammerpräsident Jonitz betont, bedeutet ärztliche Selbstverwaltung, dass der Staat hoheitliche Aufgaben in die Hände derjenigen legt, die durch ihre fachliche Kompetenz am besten in der Lage sind, die Probleme des Gesundheitswesens zu lösen. "Aus der Überzeugung der Ärztekammer Berlin sind dies die Ärztinnen und Ärzte selbst, die jeden Tag vor Ort in Klinik und Praxis die Versorgung der Patienten sichern", so Jonitz. Der übertragenen Verantwortung gerecht zu werden, gelinge aber nur, wenn man immer wieder mit allen Beteiligten im ständigen Dialog steht. Der permanente Austausch bilde auch seit 50 Jahren die Grundlage für die Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kammer. "Unser besonderer Dank gilt deshalb allen, die sich seit 1963 ehrenamtlich und zahlreich in den Dienst der Kammer gestellt haben", fügt Vizepräsident Wille hinzu.

Die Ärztekammer Berlin wird ihr Jubiläum am Nachmittag des 7. Februar 2013 zusammen mit ausgewählten Gästen mit einem Festakt im Jüdischen Museum Berlin begehen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und der Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, eröffnen die Festveranstaltung mit einem Grußwort.

Einen tieferen Einblick in die Geschichte der Ärztekammer Berlin erhalten Sie über unsere Homepage unter: "50 Jahre Ärztekammer Berlin in Tradition und Verantwortung."

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