In ihrer konstituierenden Sitzung hat die neue Delegiertenversammlung am 17. Januar den Vorstand der Ärztekammer Berlin gewählt. Dabei ist der neue Vorstand fast der alte: Ein neues Mitglied ist hinzugekommen. Die Koalition aus Marburger Bund, Liste Allianz und von Hausärzten in der Delegiertenversammlung, die seit zwei Legislaturperioden den Vorstand stellt, hat damit alle ihre Kandidaten durchbringen können. Kammerpräsident Dr. med. Günther Jonitz und Vizepräsident Dr. med. Elmar Wille wurden deutlich in ihren Ämtern bestätigt. Für beide ist es die dritte Amtszeit.
von Sascha Rudat
Neues Vorstandsmitglied ist Dr. med. Hans-Detlef Dewitz (Liste Allianz), der für Hans-Peter Hoffert (Hausärzte) in den Vorstand gewählt wurde. Im Vorstand sind daneben wieder vertreten: Professor Dr. Vittoria Braun (Hausärzte), Dr. Dietrich Bodenstein, Dr. Rudolf Fitzner, Dr. Regine Held, Dr. Dittmar Kruska (alle Liste Allianz), Dr. Sigrid Kemmerling, Dr. Matthias Albrecht, Dr. Werner Wyrwich (alle Marburger Bund). Mit einem klaren Vorteil von 15 Stimmen (2003: 13 Stimmen) konnte die Koalition alle ihre Kandidaten durchbringen. Die Fraktion Gesundheit, die sich wieder in der Opposition befindet, konnte keinen ihrer insgesamt nur zwei Gegenkandidaten platzieren. "Der neue - alte - Vorstand wird getragen vom Marburger Bund, der Liste Allianz und von Hausärzten in der Delegiertenversammlung. Die konstruktive Zusammenarbeit von Haus-, Fach- und Krankenhausärzten wird damit erfolgreich fortgesetzt", sagte Kammerpräsident Jonitz.
In der unmittelbar an die konstituierende Sitzung anschließende 2. Sitzung der Delegiertenversammlung befasste sich das Ärzteparlament mit der umstrittenen Wahlordnung zur Vertreterversammlung der Berliner Ärzteversorgung (BÄV) (siehe BERLINER ÄRZTE 01/2007). Die auf der Sitzung am 29. November 2006 verabschiedete Wahlordnung war zwischenzeitlich von der Senatsverwaltung abgelehnt worden. Die Senatsverwaltung legte jetzt ihrerseits eine Wahlordnung vor, die von den 29 Delegierten abgelehnt und von 15 befürwortet wurde (eine ungültige Stimme). Diese mehrheitliche Ablehnung wird der Senatsverwaltung nun mitgeteilt.