Petition für faires PJ im Medizinstudium

Meldung

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschland e.V. (bvmd) fordert faire Bedingungen im Praktischen Jahr des Medizinstudiums und hat dazu eine Petition gestartet.

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschland e.V. (bvmd) kritisiert die Bedingungen des Praktischen Jahr (PJ). Das PJ als unverzichtbare Schnittstelle zwischen theoretischem Studium und praktischer ärztlicher Tätigkeit befinde sich in der Krise. Fehlende oder ungenügende Bezahlung bei 40 Stunden Arbeit pro Woche seien die Regel. 40% der Medizinstudierenden müssten im PJ auf ihr Erspartes zurückgreifen. Rund 28% sind den Angaben zufolge neben der emotional und körperlich belastenden Vollzeittätigkeit am Krankenbett zudem noch auf Nebenjobs angewiesen. Anstatt unterrichtet zu werden oder lernen zu dürfen (Examensvorbereitung, Vor- und Nachbereitung des Stationsalltags), würden PJ-Studierende mancherorts größtenteils für stumpfe Routinetätigkeiten wie Blutabnahmen, Botengänge und Dokumentation eingesetzt, heißt es weiter.

Um auf diese Zustände aufmerksam zu machen, hat die bvmd eine Petition gestartet, die sich an folgende Institutionen richtet: Bundesministerium für Gesundheit, Medizinischer Fakultätentag, Gesundheitsministerkonferenz, Verband der Universitätsklinika Deutschlands und Deutsche Krankenhausgesellschaft.

Darin stellt die bvmd folgende fünf zentralen Forderungen auf:

1. BAföG-Höchstsatz als Aufwandsentschädigung und für alle über 25-jährigen zusätzlich den Krankenkassenbeitrag

2. Das Gewähren von Krankheitstagen in gesplitteten Tertialen

3. Mindestens 4 Stunden Lehrveranstaltungen und mindestens 8 Stunden Selbststudium pro Woche

4. Persönlicher Zugang zum Patientenverwaltungssystem

5. Eigene Arbeitskleidung und eigene Aufbewahrungsmöglichkeit für Kleidung und persönliche Gegenstände

Sie finden die Petition hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/petition-fuer-ein-faires-praktisches-jahr-im-medizinstudium

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