Tarifstreit an den Vivantes-Kliniken: Ärztekammerpräsident schlägt Gesundheitssenator Czaja als Vermittler vor

Pressemitteilung

Jonitz: "Gesprächsfaden zwischen Marburger Bund und Klinikleitung muss umgehend wieder geknüpft werden, um Schaden abzuwenden".

Im Tarifstreit zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Geschäftsführung der Vivantes-Kliniken bittet der Präsident der Ärztekammer Berlin, Dr. med. Günther Jonitz, Gesundheitssenator Mario Czaja, sich vermittelnd einzuschalten. Eine Eskalation der Auseinandersetzung würde das Klima im größten kommunalen Krankenhauskonzern Deutschlands nachhaltig schädigen, völlig unabhängig vom Ausgang des Tarifstreits. Der Gesprächsfaden, der aktuell abgeschnitten sei, müsse wieder geknüpft werden, erklärte Jonitz.

"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vivantes, insbesondere die Ärztinnen und Ärzte, sind hoch motiviert und stellen ihr Engagement lieber in den Dienst der Patienten als in Streikmaßnahmen. Voraussetzung ist, dass die tarifliche Ungleichbehandlung zum Nachteil fast aller bei Vivantes beschäftigen Ärztinnen und Ärzte beendet wird", sagte der Berliner Kammerpräsident und fügte hinzu: "Eine kluge Unternehmensleitung nützt dieses Potential, anstatt es durch 'Aussitzen' gegen sich aufzubringen."

Aktuell wird an den neun Vivantes-Klinikstandorten in Berlin gleichzeitig gestreikt. Lediglich der Notdienst wird aufrechterhalten. Bei geplanten Operationen wird es hingegen zu Einschränkungen für die Patienten kommen.

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