Thema "Berliner Ärzteversorgung" verschoben - Resolution zum Universitätsstatus des Virchow-Klinikums

DV-Bericht

Bericht von der Delegiertenversammlung am 23. Oktober 2002

Thema "Berliner Ärzteversorgung" wurde verschoben

Diese zum Thema "Berliner Ärzteversorgung" anberaumte Sitzung musste wegen mangelnder Beschlussfähigkeit vorzeitig abgebrochen werden. Auf der Agenda stand ein Sachstandsbericht über die Neugründung einer Verwaltungsgesellschaft, mit der das Berliner Versorgungswerk sich von seinem langjährigen Partner, der Deutschen Ärzteversicherung, lösen möchte. Zudem standen der Jahresbericht 2001 und die Entlastung des Verwaltungs- und Aufsichtsausschusses der Berliner Ärzteversorgung auf der Agenda. Für das Thema wurde am 27. November 2002 ein neuer Sitzungstermin angesetzt.

Resolution zum Universitätsstatus des Virchow-Klinikums

Mit großer Mehrheit verabschiedeten die Delegierten folgende Resolution:

Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin fordert den Senat auf, entgegen dem Vorschlag der Expertenkommission, den Universitätsstatus der Berliner Uniklinika, einschließlich des Rudolf-Virchow-Klinikums, beizubehalten.

Begründung:

Die Aufhebung des Universitätsstatus des Virchow-Klinikums würde Rückzahlungen von Hochschulbaufördermitteln von etwa 375 Mio. EUR zur Folge haben. Damit würde die Schuldenlast Berlins vergrößert und alle Sparbemühungen des Landes konterkariert.

Das Medizinstudium in Berlin, besonders der Reformstudiengang, würde durch den Wegfall dieser eigens für Lehre und Forschung konzipierten Einrichtung erheblich verschlechtert werden und an Attraktivität verlieren.

Im Virchow-Klinikum vorhandene Zentren (z. B. Transplantationsmedizin, Kindermedizin...) müssten als essenzieller Bestandteil der Lehre verlagert werden, wodurch weitere erhebliche Kosten entstünden.