Zertifizierung: Beirat muss weiterhin Industrieverbindungen angeben - Aufwandsentschädigung für Präsident und Vizepräsident - Persönliche Eignung zur Weiterbildung

DV-Bericht

Bericht von der Delegiertenversammlung am 21. November 2001

Fortbildungsbeirat muss weiterhin Industrieverbindungen angeben

Die Delegiertenversammlung bekräftigte einen Beschluss aus dem Sommer 2001. Damals hatte man festgelegt, dass alle Mitglieder des Beirats zur Zertifizierung von Fortbildungsveranstaltungen in einer Erklärung ihre Verbindungen zur Pharmaindustrie offen legen sollen. Damit wollte man die Unabhängigkeit des Gremiums sicherstellen, das sich mit der Bewertung von Fortbildungsveranstaltungen befasst.

Erhöhung der Aufwandsentschädigung für Präsident und Vizepräsident

Nachdem die Aufsichtsbehörde bei einer Abstimmung aus dem Sommer zu diesem Thema Formfehler kritisierte, war eine Neubefassung anberaumt worden. Nach längerer Diskussion endete die geheime Abstimmung hierzu mit 19 : 19 Stimmen bei zwei Enthaltungen im Patt. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Persönliche Eignung zur Weiterbildung

Eine von der DV eingesetzte Arbeitsgruppe entwickelt derzeit Kriterien, mit deren Hilfe die "persönliche Eignung zur Weiterbildung" genauer definiert werden soll. Dr. Dietrich Banzer, der Vorsitzende der Gruppe, berichtete vom Stand der Diskussion. Die Kriterien sollen Weiterbildungsbefugten eine positive Handlungsorientierung bei ihrem Ausbildungsauftrag geben. Aber sie sollen auch helfen, "schwarzen Schafen" auf die Finger zu sehen. Gibt es gravierende Mängel, Verstöße gegen die Berufsordnung oder unärztliche Verhaltensweisen gegenüber Weiterbildungsassistenten, soll die Befugnis künftig auch entzogen werden können. Im Januar 2002 will die Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse vorlegen.