Seit 1986 engagiert sich Dr. med. Erich Fellmann auf außergewöhnliche Weise im Ehrenamt der Ärztekammer Berlin. Der Facharzt für Chirurgie mit den Schwerpunkten Unfall- und Viszeralchirurgie setzt sich dabei insbesondere für die ärztliche Qualitätssicherung sowie die Stärkung der Weiterbildung ein. Gute und erfolgreiche Weiterbildung ist die Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Patient:innenversorgung, die Fellmann durch sein langjähriges Engagement gefördert hat. Der Vorstand der Ärztekammer Berlin hat sich daher bei der Vergabe des Georg-Klemperer-Preises 2025 für den Chirurgen entschieden.
Die Förderung junger Ärzt:innen, ein wertschätzendes Miteinander, Kommunikation auf Augenhöhe, Offenheit und die Suche nach Kompromissen – das alles zeichnet Fellmanns ehrenamtliche Arbeit aus. „Für uns, als Ärztekammer und als Kolleg:innen, ist es ein großes Glück, dass Herr Fellmann sein Engagement, sein großes Wissen und seine Erfahrung in den Dienst der Kammer gestellt hat und nach wie vor stellt“, erklärt PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin. „Wir haben ihm viel zu verdanken!“
Der Preisträger
27 Jahre lang war Fellmann am Jüdischen Krankenhaus tätig, die meiste Zeit davon als Leitender Oberarzt in der Chirurgischen Abteilung. In der Ärztekammer Berlin hat er zahlreiche Ämter bekleidet. Dazu gehört der Vorsitz des Weiterbildungsausschusses III, den er seit 1988 bis heute innehat, sowie der Vorsitz des Ausschusses für Qualitätssicherung. Zudem ist er unter anderem Mitglied im Gemeinsamen Weiterbildungsausschuss sowie bei der ständigen Konferenz Qualitätssicherung der Bundesärztekammer. Als Prüfer und Vorsitzender hat Fellmann unzählige Prüfungen abgenommen.
Seit Jahren bereitet Fellmann zudem als Referent für Chirurgie ausländische Ärzt:innen an der Charité auf die Kenntnisprüfung vor. Im Ehren- und Hauptamt der Ärztekammer Berlin sowie bei den zahlreichen jungen Ärzt:innen, die er unterstützt hat und nach wie vor unterstützt, genießt er höchstes Ansehen.
Der Georg-Klemperer-Preis
Mit der Verleihung des Georg-Klemperer-Preises ehrt die Ärztekammer Berlin seit 2007 Personen, die sich in besonderer Weise um die Versorgung von Patient:innen in Berlin und das Ansehen der Berliner Ärzt:innenschaft verdient gemacht haben. Der Namensgeber Prof. Dr. Georg Klemperer (1865–1946) war ein deutscher Arzt jüdischer Herkunft. Im Jahr 1909 übernahm er die Leitung des Krankenhauses Moabit. Unter seiner Ägide erlangte die Klinik einen ausgezeichneten, weit über Berlins Grenzen hinausreichenden Ruf und wurde zu einem Zentrum innovativer Ansätze in der Medizin.
Klemperer förderte zahlreiche junge Ärzt:innen, gleich welchen Geschlechts und welcher Herkunft. Der Internist gehörte außerdem zu den Gründungsmitgliedern der 1911 ins Leben gerufenen „Arzneimittel-Kommission der deutschen Ärzteschaft“, deren Ziel es war, das Angebot von fragwürdigen oder gar schädlichen Mitteln auf dem bis dahin fast ungeregelten Markt einzudämmen. Im Jahr 1933 musste Klemperer das Krankenhaus Moabit im Zuge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verlassen. 1935 emigrierte er in die USA, wo er Weihnachten 1946 starb.
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- PD Dr. med. Peter Bobbert
- Dr. med. Matthias Blöchle
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