Da ein Großteil der Kommunikation heute in sozialen Medien stattfindet, werden diese Kanäle auch für die gesundheitliche Versorgung bedeutsam. So können soziale Medien ein direktes Arzt-Patienten-Gespräch sinnvoll ergänzen. Von ärztlicher Seite lassen sich Instagram, Twitter, Facebook & Co. für die gesundheitliche Aufklärung, die ärztliche Weiter- und Fortbildung, für die Forschung oder bei der direkten oder indirekten berufsbezogenen Werbung nutzen. Auch Patient:innen verwenden Social Media-Plattformen, um Erfahrungen miteinander zu teilen oder um medizinischen Rat einzuholen.
Umso wichtiger ist es für Ärzt:innen, bei der Nutzung sozialer Medien im gesundheitsbezogenen Kontext stets die ärztliche Schweigepflicht und die Anforderungen des Datenschutzes zu beachten. Denn: Der Austausch über soziale Medien kann das Verhältnis zwischen Ärzt:innen und Patient:innen auch ungünstig beeinflussen und mit datenschutzrechtlichen oder juristischen Problemen einhergehen. Dieser Gefahren müssen sich Ärzt:innen bewusst sein, wenn sie soziale Medien nutzen. Und sie müssen Maßnahmen ergreifen, um die Vertraulichkeit der individuellen Arzt-Patienten-Beziehung und den Datenschutz sicherzustellen.
Seit der Veröffentlichung der ersten Handreichung zu dem Thema im Jahr 2012 haben sich die sozialen Medien dynamisch weiterentwickelt. Deshalb hat die Bundesärztekammer (BÄK) nun ihre Handreichung „Ärztinnen und Ärzte in sozialen Medien“ aktualisiert. Darin wird anhand konkreter Fallbeispiele geschildert, wo mögliche Probleme für Ärzt:innen und Medizinstudierende liegen und wie sie ihnen begegnen können.
Hier können Sie die Handreichung der BÄK im PDF-Format herunterladen: Ärztinnen und Ärzte in sozialen Medien. Worauf Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinstudierende bei der Nutzung sozialer Medien achten sollten (Aktualisierte Auflage 2023).