Mehr Ärztinnen in die Berufspolitik – das hat die Ärztekammer Berlin im vergangenen Jahr gefordert und auch sich selbst als Ziel vorgegeben. Der Vorstand der Ärztekammer Berlin freut sich daher besonders, dass die Kammer in diesem Jahr ihren schon vorher erfolgreich beschrittenen Weg weiter fortsetzen konnte.
In der im Januar 2024 konstituierten Delegiertenversammlung der 16. Amtsperiode sind 21 der insgesamt 46 Mitglieder Frauen. Außerdem wurden sieben Ärztinnen in den Vorstand gewählt, der insgesamt 11 Mitglieder hat. Zudem werden in Zukunft mehr Vorsitze der Gremien als bisher von Frauen besetzt werden.
Die Ärztekammer Berlin zeigt damit, dass ihr Parität in der Berufspolitik wichtig ist. Dass dies allen Ärzt:innen und Patient:innen zugutekommen wird – darüber ist sich der Vorstand der Ärztekammer Berlin sicher. Das Gesundheitswesen braucht die Stimme und die Erfahrungen der Frauen, um beispielsweise zeitgemäße Arbeitsmodelle zu etablieren und damit die Arbeitsbedingungen für alle Ärzt:innen zu verbessern. Daher dankt der Vorstand in besonderer Weise den ärztlichen Kolleginnen, die sich in der Ärztekammer Berlin ehrenamtlich engagieren.
Die Ärztekammer Berlin hatte auf der Delegiertenversammlung am 11. Mai 2022 beschlossen, in ihren Ausschüssen und Arbeitskreisen eine paritätische Besetzung anzustreben. Bei der Besetzung ihrer Gremien sollte fortan neben der fachlichen und persönlichen Eignung auch der paritätische Grundsatz berücksichtigt werden.
Wie wichtig das ist, zeigt unter anderem der Blick auf die Geschlechterverteilung bei ärztlichen Führungspositionen. Hier sind Frauen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Die Ärztekammer Berlin möchte hier zu einem Paradigmenwechsel beitragen. Möglichkeiten, das umzusetzen, gibt es viele, betont der Vorstand. So können flexible Arbeitszeitmodelle, Jobsharing und mehr Unterstützung während einer Schwangerschaft dazu beitragen, dass Frauen bessere Aufstiegschancen erhalten. Hierfür müsse es allerdings auch bei den Arbeitgeber:innen ein Umdenken geben.
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