Vielfalt der Ärzt:innenschaft besser abbilden: Ärztekammer Berlin setzt auf Parität in den eigenen Reihen

Pressemitteilung

Um die Vielfalt der Ärzt:innenschaft besser abzubilden und die Interessen aller Ärzt:innen widerzuspiegeln, will die Ärztekammer Berlin ihre Ausschüsse und Arbeitskreise zukünftig paritätisch besetzen. Die 21. Delegiertenversammlung hat einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Berlin, 11.05.2022

„Die Berliner Ärzt:innenschaft ist vielfältig. So sind beispielsweise über 50 Prozent derer, die in ärztlichen Berufen tätig sind, Frauen. Doch in den berufspolitischen Gremien sieht das immer noch anders aus“, erklärt PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin. Die Kammer will daher nun Ausschüsse und Arbeitskreise  paritätisch besetzen – auch, um dem Fachkräftemangel in der Medizin entgegenzuwirken. „Um ein funktionierendes Gesundheitswesen zu erhalten, müssen wir die Arbeitsbedingungen in Praxen und Kliniken verbessern“, so Bobbert. „Und dafür benötigen wir die Erfahrungen und das Mitgestaltungspotenzial aller Ärzt:innen.“

Bereits im Jahr 2020 hat die Ärztekammer den Arbeitskreis „Ärztinnen für Parität“ gegründet, um mehr Frauen für die berufspolitische Arbeit zu gewinnen. Nun haben die Delegierten auf ihrer Versammlung am 11. Mai 2022 beschlossen, in den Ausschüssen und Arbeitskreisen eine paritätische Besetzung anzustreben.

Gemeinsam wollen sich Vorstand, Delegiertenversammlung und Arbeitskreis dafür einsetzen, dass die Vielfalt der Berliner Ärzt:innenschaft in Zukunft stärker in den Gremien abgebildet wird. „Wir vertreten die Interessen ALLER Ärzt:innen“, erklärt Dr. med. Matthias Blöchle, Vizepräsident der Ärztekammer Berlin. „Daher wollen wir noch besser darin werden, die Ärzt:innenschaft generationenübergreifend und breit aus dem gesamten Mitgliederspektrum in die Arbeit der Ärztekammer einzubinden und ihre Interessen zu vertreten“, so Blöchle.

Um dies zu erreichen, soll die Delegiertenversammlung bei zukünftigen Entscheidungen zur Besetzung neben den fachlichen und persönlichen Eignungsvoraussetzungen auch den paritätischen Grundsatz berücksichtigen. Zudem sollen die Nachwuchsförderung verstärkt und die Sitzungen der Ausschüsse und Arbeitskreise so gestaltet werden, dass sie mit dem ärztlichen Berufsleben sowie mit dem Privatleben besser vereinbar sind.

Ansprechpersonen für Presseanfragen

  • PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin
  • Dr. med. Matthias Blöchle, Vizepräsident der Ärztekammer Berlin

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